Pardelluchs in Spanien

Pardelluchs in Spanien

Der Pardelluchs oder Iberischer Luchs ist eine der seltensten Katzen der Welt, welcher nur Gebiete in Spanien und Portugal besiedelt. Noch vor 20 Jahren stand die Art kurz vor dem Aussterben, hauptsächlich verursacht durch den Ausbruch zweier Kaninchenseuchen, welche die Wildkaninchen – die Hauptnahrung der Pardelluchse – extrem reduziert haben. Mittlerweile haben sich die Kaninchenbestände wieder erholt und die Pardelluchspopulation nimmt erfreulicherweise ebenfalls wieder zu, dies nicht zuletzt durch Schutzmassnahmen und Förderprogramme.
Trotzdem ist auch unter guten Voraussetzungen längst nicht garantiert, dass man diese schönen Tiere zu Gesicht bekommt. Zusammen mit zwei Mitbeobachtern hatte ich unwahrscheinliches Glück: Innerhalb von rund 20 Stunden Ansitzzeit konnten wir fünf verschiedene Luchse beobachten, teils aus sehr kurzer Distanz und bei guten Lichtverhältnissen. In der gleichen Zeit sahen die anderen Teilnehmer dieser Fotoreise leider nur einen einzigen Luchs, der kurz an ihnen vorbeizog…
Pardelluchse sind kleiner als Eurasische Luchse, aber kontrastreicher gezeichnet und weisen einen ausgeprägten Backenbart auf.

Hier ein kurzes Video des grossen männlichen Pardelluchses beim Fressen eines Wildkaninchens. (Siehe Foto in der Galerie, welches den Luchs beim Abtransport des Kaninchens zeigt.)

Das Video hat keinen Ton.

Tierpark Goldau

Tierpark Goldau

Oben sonnig – unten grau: Das typische Winterwetter seit Wochen. Für eine Fototour im Tierpark ist dieses Wetter ideal: Es hat kaum Leute, weswegen sich viele Tiere wesentlich besser beobachten lassen. Zudem gibt es durch das diffuse Licht keine harten Kontraste in den Bildern. Nachteilig ist natürlich, dass durch die fehlende Sonne alle Farben gedämpfter sind – aber auch das kann durchaus reizvoll sein.
Die Galerie zeigt einige Impressionen von diesem eiskalten Tag im Februar.

Habicht und andere am Klingnauer Stausee

Habicht und andere am Klingnauer Stausee

Auf einer zunächst wenig spektakulären Fototour am Klingnauer Stausee wurde ich Zeuge eines ungewöhnlichen Beuteschlages: Ein Habicht hatte ein Blässhuhn angegriffen. Dieses war durch den Zugriff betäubt, worauf der Habicht es zu einem aus dem See ragenden Pfahl transportieren wollte. Das Blässhuhn war aber zu schwer und der Habicht konnte es nur mit Mühe in die Nähe des Pflocks bringen. Der Habicht begann dann das im See liegende, noch lebende Blässhuhn zu rupfen, frass ein wenig davon und versuchte es erfolglos abzutransportieren – es war einfach zu schwer für ihn. Er sass dann etwa drei Stunden lang auf seiner Beute und wurde mehrfach von Rabenkrähen belästigt. Schliesslich gab er seine Beute auf und flog davon, worauf Möwen und Krähen über das Blässhuhn herfielen.

Vogelwarte-Fotowettbewerb

Vogelwarte-Fotowettbewerb

„Alljährlich zeigt die Schweizerische Vogelwarte Sempach die schönsten Vogelbilder, die aus ihrem internationalen Fotowettbewerb hervorgehen. Er gehört mittlerweile zu den bekanntesten Spezialwettbewerben, mit Bildern, die weltweit grosse Beachtung finden. Aus rund 8500 Fotografien hat eine fachkundige Jury die Gewinnerbilder des diesjährigen Fotowettbewerbs der Schweizerischen Vogelwarte ausgewählt. Es sind Bilder, die uns zum Staunen bringen und den prämierten Fotografinnen und Fotografen hohen Respekt zollen, ist es ihnen gelungen, ausserordentlich seltene Momente in Sekundenbruchteilen zu erfassen und die verschiedensten Vogelarten in ihrer freien Natur stimmungsvoll darzustellen.“ (Zitat von fotointern.ch)
Mein Foto eines Mauerseglers vor einem ungewöhnlich kräftigen Regenbogensegment gehört zwar nicht zu den Siegerbildern, erreichte aber den Status „Finalist“ und ist im Fotobuch zum Wettbewerb abgebildet, was mich sehr freut. Aus welchen Gründen auch immer änderte die Vogelwarte die Vogelart im Fotobuch allerdings vom Mauersegler zu einer Rauchschwalbe. Auf der Website wurde der Fehler korrigiert – das Buch war bei meiner Reklamation allerdings schon gedruckt… Das Buch mit vielen aussergewöhnlich beeindruckenden Fotos ist im Shop der Vogelwarte zum Preis von 35 CHF erhältlich.

Waldkäuze

Waldkäuze

Der Waldkauz (Strix aluco) ist in der Schweiz die häufigste Eulenart. Dennoch ist es nicht ganz so einfach, diesen faszinierenden Vogel zu entdecken – ausser man kennt seinen Standort. Dank seines Gefieders ist der nachtaktive Kauz tagsüber perfekt getarnt, wenn er meist bewegungslos in seinem Schlafbaum sitzt und sich von seinen nächtlichen Aktivitäten erholt. Nachts macht der Kauz mit seinem schaurig-schönen Gesang auf sich aufmerksam. Sein Flug ist absolut geräuschlos. Ich habe schon erlebt, dass ein Waldkauz in rund 2 m Distanz um mich gekreist ist und dann direkt über mich geflogen ist – gehört habe ich rein gar nichts, nur dank der Wärmebildkamera habe ich ihn überhaupt wahrgenommen.

Waldkauz bei der Körperpflege im Winterquartier:

Waldkauz nachts im Jagdflug (Wärmebildkamera-Video):