Vogelwarte-Fotowettbewerb

Vogelwarte-Fotowettbewerb

„Alljährlich zeigt die Schweizerische Vogelwarte Sempach die schönsten Vogelbilder, die aus ihrem internationalen Fotowettbewerb hervorgehen. Er gehört mittlerweile zu den bekanntesten Spezialwettbewerben, mit Bildern, die weltweit grosse Beachtung finden. Aus rund 8500 Fotografien hat eine fachkundige Jury die Gewinnerbilder des diesjährigen Fotowettbewerbs der Schweizerischen Vogelwarte ausgewählt. Es sind Bilder, die uns zum Staunen bringen und den prämierten Fotografinnen und Fotografen hohen Respekt zollen, ist es ihnen gelungen, ausserordentlich seltene Momente in Sekundenbruchteilen zu erfassen und die verschiedensten Vogelarten in ihrer freien Natur stimmungsvoll darzustellen.“ (Zitat von fotointern.ch)
Mein Foto eines Mauerseglers vor einem ungewöhnlich kräftigen Regenbogensegment gehört zwar nicht zu den Siegerbildern, erreichte aber den Status „Finalist“ und ist im Fotobuch zum Wettbewerb abgebildet, was mich sehr freut. Aus welchen Gründen auch immer änderte die Vogelwarte die Vogelart im Fotobuch allerdings vom Mauersegler zu einer Rauchschwalbe. Auf der Website wurde der Fehler korrigiert – das Buch war bei meiner Reklamation allerdings schon gedruckt… Das Buch mit vielen aussergewöhnlich beeindruckenden Fotos ist im Shop der Vogelwarte zum Preis von 35 CHF erhältlich.

Waldkäuze

Waldkäuze

Der Waldkauz (Strix aluco) ist in der Schweiz die häufigste Eulenart. Dennoch ist es nicht ganz so einfach, diesen faszinierenden Vogel zu entdecken – ausser man kennt seinen Standort. Dank seines Gefieders ist der nachtaktive Kauz tagsüber perfekt getarnt, wenn er meist bewegungslos in seinem Schlafbaum sitzt und sich von seinen nächtlichen Aktivitäten erholt. Nachts macht der Kauz mit seinem schaurig-schönen Gesang auf sich aufmerksam. Sein Flug ist absolut geräuschlos. Ich habe schon erlebt, dass ein Waldkauz in rund 2 m Distanz um mich gekreist ist und dann direkt über mich geflogen ist – gehört habe ich rein gar nichts, nur dank der Wärmebildkamera habe ich ihn überhaupt wahrgenommen.

Waldkauz bei der Körperpflege im Winterquartier:

Waldkauz nachts im Jagdflug (Wärmebildkamera-Video):

Rothirsche und Bartgeier in Graubünden

Rothirsche und Bartgeier in Graubünden

Ein Ausflug ins Engadin zur Zeit der Rothirschbrunft im Herbst sollte eigentlich von gutem Wetter begleitet werden. Leider kam es ausgerechnet zum schon vor längerer Zeit eingeplanten Zweitagesausflug zu einem Wintereinbruch mit Schneegestöber und eisigen Temperaturen. Trotzdem konnte ich im Val Trupchun ein paar Rothirsche und zwei Murmeltiere mit letzten Wintervorbereitungen beobachten. Auf dem Ofenpass kam es dann als Highlight zu einem Meeting mit zwei Bartgeiern: Ein adulter Vogel und ein Jungvogel liessen sich trotz einsetzendem Schneefall aus nächster Nähe beobachten.

Herbst-Streifzüge

Herbst-Streifzüge

Der Herbst zeichnet sich dieses Jahr bisher vor allem durch schlechtes Wetter aus, von Altweibersommer keine Spur. Mein Teleobjektiv gehört leider nicht zu den lichtstärksten seiner Art, so gilt es die Zeitfenster auszunutzen, in denen nicht dunkle Wolken den Himmel dominieren. Trotzdem findet man immer wieder mal einen Lichtblick, nicht nur bezüglich Wetter, sondern auch in Form eines ansprechenden Fotosujets. 

Die Zwergdommel – kleinste einheimische Reiherart

Die Zwergdommel – kleinste einheimische Reiherart

Dieses Jahr konnte ich am Klingnauer Stausee und in der Region Flachsee/Rottenschwil erstaunlich viele Zwergdommeln fotografieren. Normalerweise hört man die Vögel eher, als dass man sie zu Gesicht bekommt. Die nur etwa 35 cm grossen Reiher halten sich meistens im Schilf auf, ihr ausgeprägtes Tarngefieder lässt sie mit der Umgebung verschmelzen. Bei Gefahr erstarrt die Zwergdommel in Pfahlstellung und wird so zwischen den Schilfhalmen unsichtbar. Für einen Ortswechsel stürzt sie oft überraschend aus dem Schilf hervor und fliegt schnell in die nächste Deckung.

Biodiversität – JA!

Biodiversität – JA!

Eigentlich würde auch bei uns im doch eher unspektakulären Mittelland eine riesige Vielfalt an verschiedensten Tierarten vorherrschen. Dennoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass in meiner Kindheit vor ein paar Jahrzehnten gerade im Bereich der Vögel wesentlich mehr und verschiedenartigeres Leben anzutreffen war. Heute muss man deutlich mehr Zeit und Geduld aufwenden, um fündig zu werden – die einschlägigen Statistiken der Naturschutzorganisationen bestätigen leider diesen Eindruck. Aber – viele Tiere sind noch da! Sorgen wir dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt und dass viele Arten, welche ihren Lebensraum verloren haben, wieder zurückkehren können!