Helles Porlarlicht in der Schweiz sichtbar

Helles Porlarlicht in der Schweiz sichtbar

Dass sich der Sonnenaktivitätszyklus aktuell im Maximum befindet, zeigte sich – wie bereits im Mai dieses Jahres – in der Nacht vom 10./11. Oktober einmal mehr in einer fulminanten Lichtshow am Nachthimmel. Leider spielte das Wetter in der Nordschweiz nicht so richtig mit, dennoch konnte ich zwischen Wolken und Regen einige sehr beeindruckende und für meinen Standort sehr helle Nordlichter fotografieren. Wäre der Himmel klar gewesen, hätte die Polarlicht-Show wohl das in unseren Breitengraden maximal Mögliche geboten.

Polarlicht über der Nordschweiz

Polarlicht über der Nordschweiz

In der Nacht vom 10. auf den 11. Mai konnten in weiten Teilen Nordeuropas fantastische Polarlichter beobachtet werden. Die Fotos habe ich im Aargauer Seetal mit Blick Richtung Norden aufgenommen. Um etwa 22 Uhr startete die Show mit einem tiefrot gefärbten Himmel, die Lichterscheinung reichte bis fast in den Zenit. Die Färbung konnte sehr gut von blossem Auge wahrgenommen werden. Mit der Kamera konnten natürlich noch deutlich mehr Farben und auch Details festgehalten werden.
Die Nordlichter waren in drei Schüben mit deutlichen Unterbrüchen zu sehen. Neben der für unsere Breitengrade typischen Rotfärbung waren sogar grüne Lichter zu erkennen! Um 7 Uhr früh am 11. Mai wäre nochmals ein extrem helles Polarlicht zu sehen gewesen, weil aber natürlich schon längst Tageslicht herrschte, war davon leider nichts zu sehen. In der Folgenacht waren dann nur noch zu Beginn im Vergleich zum Hauptereignis sehr schwache Nordlichter zu sehen.

Komet Neowise

Komet Neowise

Im Jahr 1997 konnte man hierzulande mit „Hale-Bopp“ letztmals einen wirklich beeindruckenden Kometen von blossem Auge beobachten. Nun bietet der Komet „Neowise“ ein ähnlich grandioses Spektaktel. Zwar ist er nicht so hell und die Ausdehnung und Leuchtkraft des Schweifs längst nicht so ausgeprägt wie bei erstgenanntem, trotzdem lohnt es sich sehr, diesem Himmelskörper aus den Tiefen des Alls seine Aufmerksamkeit zu widmen. Einen Kometen von blossem Auge zu sehen ist ein wirklich seltenes Ereignis und Neowise wird niemand von uns wieder zu Gesicht bekommen: Berechnungen zufolge wird er erst wieder ums Jahr 8845 in das Innere des Sonnensystems vordringen…

Komet Neowise am Abend des 12. Juli 2020 über Schloss Lenzburg. Zeitrafferfilm.

Leuchtende Nachtwolken (NLC) am frühen Morgen des 8. Juli 2020, aufgenommen mit Teleobjektiv im Aargau. Der kurze Zeitrafferfilm zeigt einen Ausschnitt aus einem aussergewöhnlich grossen Display.

Faszination Irland

Faszination Irland

Während einer zehntägigen – und damit leider viel zu kurzen – Herbstreise durch den Westen Irlands wurde mir klar, warum viele Leute so richtig vernarrt sind in diesen Flecken Erde: Die eindrücklichen Landschaften und die durch das abwechslungsreiche Wettergeschehen verursachten Lichtstimmungen sind auf jeden Fall sehenswert und teilweise geradezu spektakulär. Und die Herzlichkeit der Bevölkerung trägt das I(h)re dazu bei, die grüne Insel wieder einmal besuchen zu wollen…
Weitere Bilder finden sich in den Galerien zu den aktuellen Fotokalendern „Faszination Irland“.
Die Fotokalender 2020 sind ab sofort erhältlich!

Die Fotokalender 2020 sind ab sofort erhältlich!

Wie erwartet bringt der Herbst wieder einen neuen triviart-Fotokalender. Aber diesmal ist alles anders…
Es gibt nämlich nicht nur einen Kalender, sondern sage und schreibe drei verschiedene Fotokalender fürs Jahr 2020!
Der „normale“ Fotokalender 2020 Faszination Irland im Format A3 enthält dreizehn spektakuläre Landschaftsaufnahmen aus dem Westen Irlands.
Die Weite und Dramatik der Landschaften Irlands kommen aber im Panoramaformat wesentlich besser zur Geltung, weshalb ich dieses Jahr zusätzlich einen Panoramakalender im Format 35×60 cm mit teilweise anderen Motiven aus Irland anbiete.

Für Tierfreunde – speziell Vogelliebhaber – steht zudem der Fotokalender Vogelschau im Format A3 mit beeindruckenden Nahaufnahmen von einheimischen Vögeln zur Auswahl.

Alle Kalender sind mit Spiralbindung und transparentem Schutzblatt ausgestattet und als hochwertiger Digitaldruck auf festes, seidenmattes Papier gedruckt.
Die Kalender im A3-Format sind auch dieses Jahr ohne Preisanpassung zum unveränderten Hammerpreis von nur CHF 39.90 (plus Porto+Versand) erhältlich!
Den spektakulären Panoramakalender im Format 35×60 cm erhalten Sie zum Superpreis von nur CHF 69.90 (plus Porto+Versand).

Fotokalender „Faszination Irland“ im Format A3. Für eine grössere Vorschau aller Fotos bitte aufs Bild klicken.


Klicken Sie hier um den Kalender in der Panoramaversion als Vorschau anzusehen.


 

Fotokalender „Vogelschau“ im Format A3. Für eine grössere Vorschau aller Fotos bitte aufs Bild klicken.


Bestellen können Sie die triviART Fotokalender 2020 hier bequem online.


 

Partielle Mondfinsternis vom 16. auf den 17. Juli 2019

Partielle Mondfinsternis vom 16. auf den 17. Juli 2019

Zwar ist eine partielle Mondfinsternis nicht derart beeindruckend wie eine totale, weil die manchmal doch beachtlich rote Färbung des Mondes (siehe hier) fehlt, dennoch können auch bei diesem Himmelsereignis durchaus reizvolle Bilder entstehen. Um die Fotos ein bisschen aufzupeppen, habe ich mir überlegt, dass es toll wäre, den Drachen auf der Landvogtei vom Schloss Lenzburg als Vordergrund vor der Mondkugel aufnehmen zu können. Dies nicht zuletzt, weil ja bezüglich Mondfinsternis und Drachen diverse mythologische Geschichten bekannt sind: Die alten Chinesen zum Beispiel glaubten offenbar, dass bei einer Mondfinsternis ein Drache den Mond verschlinge und ihn nach kurzer Zeit (wohl wegen Unbekömmlichkeit…) wieder ausspucke.
Nach ein wenig Kartenstudium und einigen Berechnungen habe ich gemerkt, dass mein Vorhaben an diesem Datum möglich sein sollte – vorausgesetzt, man wäre zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Den Standort für den Mondaufgang mit noch kaum wahrnehmbarer Verfinsterung hatte ich sorgfältig bestimmt und mich frühzeitig positioniert. Für die Fotos mit dem Drachen bei fast maximaler Verfinsterung eilte ich dann aber mit Fotorucksack, Teleobjektiv und Stativ auf den Strassen Lenzburgs zwischen den Häusern hin und her und versuchte abzuschätzen, wann der Mond an der perfekten Stelle stehen würde ohne von Gebäuden oder Bäumen verdeckt zu sein. Hier ging es tatsächlich um Sekunden und Zentimeter, es ist kaum zu glauben, wie schnell sich der Mond (resp. die Erde) bewegt. Durch ein 650 mm Teleobjektiv gesehen erscheint dieser Effekt noch wesentlich verstärkt. Zum Glück durfte ich dann netterweise in einen Garten eintreten um das meinen Vorstellungen am besten entsprechende Bild dieser Nacht schiessen zu können (letztes Foto / Aufmacherbild).